Schreibblockade lösen: 6 Tipps, wenn dir die Worte fehlen
Habt ihr sie auch manchmal zu Besuch, die Schreibblockade? Während das Schreiben im Flow euch zu Höchstleistungen befähigt, ist die Schreibblockade vor allem eines: eine Zeiträuberin? Dann seid ihr hier richtig. Mit diesen 6 erprobten Tipps lässt sich selbst die hartnäckigste Schreibblockade lösen.
Mit viel Technik deine Schreibblockade lösen
Schreibblockaden sind der Albtraum vieler Autor*innen, Studierender und kreativer Köpfe. Der Cursor blinkt vorwurfsvoll auf der leeren Seite vor sich hin, weit und breit kein schönes Wort auf dem weißen Blatt Papier, stattdessen nur Leere, wo sonst Fülle herrscht. Doch keine Sorge: Schreibblockaden sind ein weit verbreitetes Phänomen, das selbst vor den geübtesten Schreiber*innen nicht Halt macht. Und auch sie wissen oft nicht, wie sie ihre Schreibblockade lösen können. Also gräme dich nicht.
Denn: Es gibt zahlreiche Techniken, mit denen sich Schreibblockaden lösen lassen. Ich habe dir die 6 Tipps zusammengefasst, die mir garantiert immer helfen und meine Kreativität wieder zu entfesseln (manchmal muss ich auch ein paar kombinieren – aber es gab noch immer einen Weg aus der Wortwüste)! Und übrigens:
Kreativität hält Einzug, wenn du loslässt.
Zumindest ist das meine Erfahrung. Je mehr ich verkrampfe, desto weniger wird’s was. Oft schreibe ich dann irgendwas (für meine innere Spießerin, die sich sonst faul fühlt), aber drei Mal darfst du raten, ob die Texte wertvoll und authentisch werden…natürlich nicht.
Zerdenken, sich vergleichen, alles perfekt machen wollen – so lässt sich garantiert keine Schreibblockade lösen, stattdessen führt dieser Weg geradwegs noch tiefer rein. Lösen lässt sie sich stattdessen mit Intuition, Impulsen, Raum und Zeit.
Was ist eigentlich eine Schreibblockade und was tun?
Dass eine Schreibblockade die Unfähigkeit ist, Texte zu verfassen, die vor allem Autor*innen, Journalist*innen, Studierende befällt – das hatten wir schon besprochen.
Spannend aber ist, dass die Schreibblockade-Ursachen wirklich vielfältig sein können – von Perfektionismus, über Stress und extremen Drucksituationen bis hin zu großen Selbstzweifeln. Also können durchaus Schreibblockade psychische Ursachen haben.
Betroffene fühlen sich oft völlig hilflos, können keinen klaren Gedanken fassen, finden keinen Ausdruck. Manchmal herrscht Leere im Kopf, manchmal vermögen die Gedanken nur nicht zu Text werden.
Aber, wichtig zu wissen, vor allem bei Schreibblockaden psychischer Ursache, ist: Eine Schreibblockade überwinden ist möglich und sie ist kein Zeichen von mangelndem Talent! Im Gegenteil. Die Schreibblockade überfällt gerne und regelmäßig kreative Menschen!
Und glücklicherweise gibt es verschiedene Techniken wie Entspannungsübungen, regelmäßige Schreibpraxis oder das Setzen kleinerer, erreichbarer Ziele, die dir helfen können, die Schreibblockade zu überwinden.
Was sind die Symptome und wie kann ich eine Schreibblockade überwinden?
So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich äußert sich auch die Schreibblockade. Lösen lässt sie sich übrigens genauso divers. Aber zurück zum Thema: Manche Kreative hadern mit dem Einstieg, manche mit jedem Wort, wieder andere bringen gar nichts zu Papier. Die Schreibblockade-Ursachen sind wirklich subjektiv.
Aber: Symptome können sein: Leere Gedanken, Kopfschmerzen, innere Unruhe, Selbstzweifel – und dann natürlich der Killer, Nummer 1…Stress!
Was viele dann machen? Prokrastinieren. Naja, been there, done that. Was aber, wenn es der Beginn einer Abwärtsspirale ist? Und wie lässt sich jetzt noch die Schreibblockade lösen?
Ursachen: Warum bekommen wir eine Schreibblockade?
Häufig kommt die Schreibblockade ganz plötzlich zu Besuch. Steht einfach vor der Tür und klingelt. Nein, sie verschafft sich sogar direkt Zutritt, ohne vorher um Erlaubnis zu bitten. Dafür gibt es in der Regel zwei mögliche Ursachen:
- Schreibblockade psychisch bedingt.
Wenn die Schreibblockade psychisch bedingt ist, befinden sich die Kreativen in einem Zustand, in dem emotionale oder psychische Barrieren das Schreiben erschweren bis unmöglich machen. Typische Symptome sind das Gefühl, festzustecken, Selbstkritik, Stress, Angst, Perfektionismus und ein starkes Unbehagen beim Versuch zu schreiben.
Betroffene von Schreibblockaden, die psychisch bedingt sind, fühlen sich also oft von negativen Gedanken und Gefühlen überwältigt, die ihre Kreativität und Produktivität hemmen bzw. verhindern.
Diese Blockade kann mitunter auch durch innere Konflikte, traumatische Erlebnisse oder hohe Erwartungen ausgelöst sein. Je nach tiefe der Ursache, ist vielleicht die Hilfe einer anderen Person notwendig (hier bin ich keine Spezialistin und möchte mich entsprechend auch nicht als solche darstellen).
Wer die Schreibblockade lösen möchte und psychische Ursachen als ausschlaggebend sieht, kommt aber möglicherweise nicht umhin, sich mit den zugrunde liegenden emotionalen Strukturen auseinanderzusetzen, Entspannungstechniken anzuwenden und schrittweise, ohne Perfektionsanspruch, wieder mit dem Schreiben zu beginnen.
2. Schreibblockade inhaltlich bedingt.
Alles ist fertig recherchiert, liegt vor einem auf dem Tisch, der Cursor blinkt erwartungsvoll auf weißem Papier und dann…nichts. Der Text will einfach nicht zu Papier. Der Berg ist zu voll, die Struktur nicht erkennbar, keine Idee will erscheinen.
Diese Unfähigkeit, Informationen zu bündeln oder das Gegenteil, der Mangel an Informationen, ist dann die sogenannte Schreibblockade. Lösen lässt sie sich nun wie? Um eine inhaltliche Schreibblockade zu überwinden, können Brainstorming, Mind Mapping oder das Einholen von Feedback hilfreich sein.
Du willst es ganz genau wissen? Dann findest du im kommenden Abschnitt 6 Tipps, um deine Schreibblockade zu lösen:
1. Ortswechsel
Es ist egal, ob du einen anderen Arbeitsplatz in deinem Zimmer wählst oder in ein Café, die Bibliothek, deinen Lieblingsplatz gehst – ein Ortswechsel kann Wunder bewirken und im Nu deine Schreibblockade lösen.
2. Musik
Auch das ist bei mir oft ein Zaubermittelchen, um meine Schreibblockade zu lösen. Übrigens: Insbesondere fröhliche Musik regt die Kreativität an, haben Forscher*innen herausgefunden. Manchmal reicht das schon, um wieder in den Flow zu kommen und die Schreibblockade zu lösen.
Und wenn nicht – dann hilft mir hin und wieder auch aggressivere Musik oder Techno, irgendwas Monotones, Schnelles jedenfalls, um in dem schnelleren Beat zu denken und zu schreiben. Aber das ist natürlich sehr individuell.
3. Spaziergang
Eine kleine Auszeit in der Natur tut unglaublich gut. Und wenn du nur eine kleine Runde um den Block drehst. Gedanken lüften, mal auf andere Ideen kommen, vielleicht auf einer Bank eine kleine Weile verharren.
Den Kopf lüften, die Gedanken sortieren und schließlich mit frischer Energie wieder an den Schreibtisch zurückkehren. Wie bei der Katze – um eine Schreibblockade zu lösen benötigt es gar keinen riesigen Ausflug, es reicht, sich die Beine zu vertreten und mal die Hood zu erkunden.
4. Freund*innen
Freund*innen sind Wundermittel, (nicht nur) um Schreibblockaden zu lösen. Denn sie haben meist die fehlenden Wörter parat und geben den kleinen Tritt, den es manchmal braucht, um wieder an Fahrt aufzunehmen.
Schildere ihnen doch in wenigen Worten, woran du sitzt, welche Informationen du zur Verfügung hast und wo du mit deinem Text hinwillst – und mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nehmen sie dich an der Hand und zeigen dir, wo es lang geht. Schwupps – Schreibblockade lösen = schon geschehen.
5. Der Nase nach
Viele Menschen schreiben Texte chronologisch. Das ist auch völlig in Ordnung. Ganz nach Gusto eben. Aber es kann durchaus hilfreich sein, ab und an den geradlinigen Weg zu verlassen. Im Klartext: Schreib manchmal vielleicht lieber, worauf du gerade Lust hast, anstatt dich an den vorgegebenen Aufbau zu halten. Zumindest, wenn du deine Schreibblockade lösen willst.
In dem Kontext kommt es außerdem oft vor, dass wir uns zu hohe Ziele setzen und uns dadurch selbst blockieren.
Statt dir also vorzunehmen, ein ganzes Kapitel oder mehrere Seiten zu schreiben, beginne mit kleinen, erreichbaren Zielen. Schreibe zum Beispiel nur einen Absatz oder könntest du auch mit einem Satz beginnen. Für heute. Oft hilft es, die ersten Worte aufs Papier zu bringen, um den Schreibfluss in Gang zu setzen, dann wird morgen vielleicht ja schon ein ganzer Abschnitt daraus.
6. Duschen
Das Beste kommt zum Schluss: Forscher*innen haben jüngst herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen Duschen und Geistesblitzen gibt. Beim Duschen lässt sich also eine Schreibblockade lösen.
Ich konnte das ehrlich gesagt direkt nachempfinden, ich wusste nur nicht, dass es allen anderen Menschen auch so geht 😂 Aber jetzt ist es eben offiziell: Duschen hilft, um Schreibblockaden zu lösen!
Kennst du das auch? Schreibe es mir gerne in die Kommentare.
Und willst du dein kleines Geheimnis wissen? Manchmal „spare“ ich mir das Duschen aus genau dem Grund auf. Statt also mich morgens direkt von der Dusche aufwecken zu lassen, warte ich damit noch ein wenig – etwa bis zum ersten Mittagstief. Dann nutze ich die Gunst der Stunde und kehre danach duftend und mit frischen Gedanken wieder an den Schreibtisch zurück.
Zwei Fliegen mit einer Klappe eben: Duschroutine und Schreibblockade lösen auf einmal abgehakt.
Warum du dich fürs Schreibblockaden lösen ruhig loben kannst
Zu guter Letzt will ich dir gerne noch Folgendes mit auf den Weg geben: Feiere dich ein bisschen und sei geduldig mit dir selbst. Es ist völlig human, manchmal nicht weiterzuwissen, mehr noch: Schreibblockade gehören zu kreativen Prozessen in aller Regel einfach dazu.
Du aber hast dich auf den Weg gemacht, um deine Schreibblockade zu lösen. Ich finde das verdient wirklich mal ein Danke!
Fazit zum Schreibblockaden lösen
Schreibblockaden sind frustrierend, aber keineswegs unüberwindbar. Indem du Musik anmachst, Freund*innen zuhörst, Ordnung einfach mal sein lässt und nicht vergisst, ab und an mal zu duschen 😂, kannst du deine Schreibblockade lösen.
Wichtig ist, dass du dir selbst keinen zu großen Druck machst und nachsichtig mit dir bleibst. So, wie du es vermutlich bei jeder anderen Person auch wärst. Kreatives Schreiben ist ein Prozess, der Zeit, Raum und Übung erfordert. Und um Schreibblockaden zu lösen, gibt es glücklicherweise viele wertvolle Tipps.
Wenn es dir daran mangelt, du gerade nur Freund*in eines dümmlich blinkenden Cursors bist und einfach nicht weiterkommst, melde dich natürlich auch gerne bei mir. Du kannst bei mir deine Texte schreiben lassen, wenn du es satt bist, das selbst zu übernehmen. Ich freue mich von dir zu hören!
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